Das Onboarding von Mitarbeitenden, also der Prozess der Einführung ins neue Unternehmen, ist ein entscheidender Teil des Mitarbeiterlebenszyklus. Eine erfolgreiche Einarbeitung macht neue Einsatzkräfte schneller und besser einsatzbereit und erhöht auch die Treue zum Arbeitgeber.
Es ist kein Geheimnis, dass Frontline-Branchen wie Fertigung, Pflege und Einzelhandel mit einem Arbeitskräftemangel konfrontiert sind. Unternehmen versuchen mit allen Mitteln, die besten Talente einzustellen und zu halten. Viele überdenken jeden Teil des Mitarbeiterlebenszyklus, um zu sehen, was die größte Wirkung hat.
In den ersten zwei Wochen im neuen Job werden die Weichen gestellt für das zukünftige Verhältnis zwischen den Mitarbeitenden und dem Unternehmen. Ist der erste Eindruck gut, steigert das unweigerlich die Mitarbeiterbindung.
Die Herausforderungen der Mitarbeiterführung im gewerblichen Bereich
Das Onboarding von Mitarbeitenden umfasst die Aktivitäten und Erfahrungen – sowohl formell als auch informell –, die während der ersten 90 Tage der Beschäftigung stattfinden.
Dazu könnten gehören:
- Schulungsprogramme
- Einweisungen
- Papierkram
- Smalltalk mit Kollegen
Das Problem ist, dass viele Frontline-Organisationen eine Onboarding-Strategie entwickeln, die besser für Büroangestellte geeignet ist. Damit vernachlässigen sie wichtige Faktoren aus dem gewerblichen Bereich:
- Frontline-Teams sind oft auf verschiedene Standorte verteilt, was persönliche Schulungen kostspielig und ineffizient macht
- Hohe Fluktuationsraten und saisonale Arbeitsverträge machen es schwierig, zusätzliche Investitionen in die Einarbeitung zu rechtfertigen
- Führungskräfte sind oft selbst unerfahren (laut Harvard Business Review befinden sich 40 % der Frontline-Managerinnen und -Manager in ihrem ersten Jahr als Führungskraft)
Trotz dieser Herausforderungen ist die Mitarbeitereinführung zu wichtig, um sie zu ignorieren. Anstatt zu versuchen, das Onboarding nach demselben Schema wie in der Verwaltung zu lösen, sind Frontline-Organisationen besser beraten, ihre Einarbeitungsprozesse auf ihre mobile Belegschaft auszurichten.
Wie kann das konkret aussehen?
Onboarding-Tipp für die Frontline: Investieren Sie in digitales Lernen
Persönliches Onboarding kann sowohl kostspielig als auch arbeitsintensiv sein, weshalb viele Frontline-Organisationen es überstürzen oder ganz überspringen.
Tatsächlich sind in vielen Organisationen persönliche Schulungen und papierbasierte Onboarding-Materialien eine Belastung für ihre Ressourcen. Ein multinationaler Lebensmittelhersteller druckte Papierkopien seiner Onboarding-Dokumentation für jeden neuen Mitarbeiter – ein Aufwand, der jährlich fast eine halbe Million Euro kostete.Seit der Digitalisierung des Onboarding-Prozesses über die Frontline-fokussierten Plattform von Beekeeper stehen diese Materialien in optimiertem Format auf jedem Smartphone zur Verfügung.
Frontline-Mitarbeiter wollen Zugang zu Schulungen auf eine Weise, die für sie funktioniert. Laut einer Studie von Forrester Researchglauben 58 % der befragten Frontline-Mitarbeitenden, dass Self-Service-Zugriff auf Schulungsmaterialien wichtig ist.
Durch digitale Tools können Frontline-Mitarbeitende jederzeit, wo immer es ihnen am besten passt auf ihrem Smartphone lernen. Zum Beispiel so:
- Überall abrufbare Schulungsmaterialien (z.B. über Beekeeper)
- E-Learning-Plattformen (wie eduMe, das in Beekeeper integriert werden kann)
- Interaktive Videos und Walk-Throughs der wichtigsten Aufgaben