Vielfalt ist unerlässlich, um ein lebendiges Arbeitsumfeld zu schaffen, insbesondere wenn es um das Engagement der Mitarbeitenden geht. Diversität am Arbeitsplatz fördert Kreativität und Innovation, da jedes Teammitglied, von der Führung bis hin zu gewerblichen Mitarbeitenden, verschiedene Hintergründe, Perspektiven und Erfahrungen einbringt. Diese einzigartigen Standpunkte haben einen großen Einfluss auf Ihr Unternehmen und Ihre Belegschaft.
Sie sollten Strategien zum Mitarbeiterengagement und zur internen Kommunikation aktiv pflegen und dabei Vielfalt in den Mittelpunkt stellen. So setzen Sie ein dauerhaftes Zeichen zur Mitarbeiterbindung.
Was ist Diversität am Arbeitsplatz?
Was genau bedeutet ein diverser Arbeitsplatz? Was damit nicht gemeint ist, wäre das Abspielen eines Films von 1995 mit dem Titel “Vielfalt am Arbeitsplatz” in der Hoffnung, damit einen aktiven Beitrag zur Vielfalt im Unternehmen geleistet zu haben.
Vielfalt entsteht im Schnittpunkt verschiedener ethnischer Gruppen, Geschlechter, Kulturen, Religionen, Sprachen, Bildung, Standpunkte und Fähigkeiten. Es geht um all dies. Vielfalt meint, dass all die Menschen, die anders denken, anders handeln und anders aussehen zusammenarbeiten, um komplexe Probleme zu lösen.
Management von Vielfalt am Arbeitsplatz
Eine diverse Belegschaft zu erreichen, geht über ein HR-Seminar oder Workshop hinaus. Wenn Sie das Thema Diversität durchdacht angehen, wird sich auch Ihre Belegschaft als kreativer, innovativer und entscheidungsfreudiger erweisen.
Im Prinzip ist Diversität nicht nur ein Thema, das unter HR-Profis diskutiert wird. Es ist ein Wettbewerbsvorteil.
Mit diesen fünf cleveren Möglichkeiten können Sie das Mitarbeiterengagement durch den Fokus auf Diversität steigern.
1. Befähigen und bilden Sie Ihre Manager
Setzen Sie nicht voraus, dass Manager die Bedeutung von Vielfalt am Arbeitsplatz kennen oder verstehen, wie man eine diverse Gruppe von Menschen einstellt und leitet.
Als Schnittstelle zwischen Geschäftsführung und Belegschaft müssen Manager wissen, wie sie alle Mitarbeitenden unterstützen können, um eine vielfältige Belegschaft zu fördern. Die Planung von kulturellen Sensibilisierungstrainings ist ein guter erster Schritt.
Führen Sie eine umfassende Bewertung Ihres Arbeitsplatzes durch, indem Sie die Büro-Einrichtung prüfen: Sind beispielsweise geschlechtergerechte Toiletten vorhanden? Außerdem können Sie Reporting-Strukturen und Mechanismen zum Mitarbeitenden-Feedback checken.
Wenn die Vielfalt am Arbeitsplatz gewertschätzt wird und das Management mit den entsprechenden Ressourcen ausgestattet ist, wirkt das Potenzial Ihrer Belegschaft schier grenzenlos.
2. Schaffen Sie Richtlinien zur Diversität
Die Förderung von Diversität am Arbeitsplatz kann mit sich bringen, dass Sie neue Richtlinien erstellen oder bereits bestehende anpassen müssen. Beispielsweise sollten bei der Stellenausschreibung Stellenbeschreibungen so gestaltet werden, dass sie ein breites Publikum erreichen.
Erwägen Sie, diese Stellenbeschreibungen zu veröffentlichen und Recruiting-Spezialisten zu Jobmessen und Beratungsprogrammen zu schicken.
Beispiele von Richtlinien, die die Diversität fördern, ist die Möglichkeit, Mitarbeitenden religiöse Feiertage einzuräumen, auch wenn das Unternehmen diese offiziell nicht begeht, eine Kita vor Ort oder die Möglichkeit flexibler Arbeitszeiten.
3. Klare Kommunikation und mitarbeitergeführte Arbeitsgruppen
Mit neuen Richtlinien zur Diversität am Arbeitsplatz ist es noch nicht getan. Es braucht auch eine deutliche Kommunikation und Durchsetzung dieser.
Alle Mitarbeitenden sollen sich wohlfühlen, falls sie sich mal an ihre Vorgesetzten wenden müssen. Auch falls sie dies wegen ihrer Behandlung im Unternehmen aufgrund des Geschlechts, der ethnischen Zugehörigkeit, Sexualität, Alter oder anderer Faktoren tun.
Führungskräfte sollten in ihrer internen Kommunikation sicher auftreten, indem sie Mutmaßungen vermeiden und eine integrative Sprache verwenden. Dies ist eine gute Ausgangsbasis für Manager, um offene und respektvolle Kommunikationskanäle aufzubauen.
Holen Sie regelmäßiges Feedback Ihrer Mitarbeitenden ein und bilden Sie Arbeitsgruppen zu Diversity-Themen mit Mitgliedern aus allen Abteilungen. So schaffen Sie Transparenz, fördern Eigenverantwortung und ziehen das gesamte Team auf Ihre Seite.
Mit der Erkenntnis, dass sich nicht jeder über traditionelle Kommunikationskanäle angesprochen fühlt, können Sie diese Arbeitsgruppen bei Ihren Bemühungen zur Stärkung der Unternehmenskultur und des Mitarbeiterengagements unterstützen.
4. Bieten Sie vielfältige Möglichkeiten für das Engagement Ihrer Mitarbeitenden
Wenn Ihr Unternehmen von mehreren Standorten aus operiert, sollten Sie in Betracht ziehen, Mitarbeitenden zu erlauben, andere Standorte zu besuchen. Durch eine Mitarbeiterumfrage finden Sie heraus, wo Ihre Angestellten gern mal ihre Freizeit verbringen oder sich freiwillig engagieren würden. Sie können basierend darauf sowohl arbeitsbezogene Aktivitäten als auch externe Firmenausflüge organisieren.
Auf diese Weise können ihre Mitarbeitenden andere Umgebungen erleben und daran teilhaben. Zudem schaffen Sie die Möglichkeit für Ihr Team, sich besser kennenzulernen.
Sie erfahren auch, wie Kollegen an anderen Standorten ähnliche Situationen auf ganz andere Weise angehen. So werden Ihre Mitarbeitenden ermutigt, über den Tellerrand hinaus zu blicken und dieses Denken auch in den eigenen Teams anzuwenden.
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5. Mentoring-Programme
Es ist wichtig, eine diverse Belegschaft einzustellen, aber auch Mentoring-Programme sind ein zentraler Bestandteil für Diversität am Arbeitsplatz. Damit stellen Sie sicher, dass jeder die Möglichkeit hat, sich weiterzuentwickeln.
Mitarbeitende, die hohes Potenzial mitbringen, sollten einen Mentor bekommen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft oder anderen Faktoren. Wenn es nicht möglich ist, ein solches Programm in Ihrem Unternehmen durchzuführen, sollten Sie über andere Wege nachdenken.
Sie könnten auch weniger stark strukturierte Weiterbildungsmöglichkeiten fördern, wie externe Mitarbeitergruppen für Young Professionals, Führung für Frauen oder andere kulturell relevante Faktoren. Stellen Sie zudem sicher, dass Ihr Führungsteam die Vielfalt widerspiegelt, indem Sie diverse Kandidaten einstellen und in diese Rollen befördern.
All dies sind gute Möglichkeiten, wie Vielfalt am Arbeitsplatz gefördert werden kann, dennoch sollte die Geschäftsführung immer mit gutem Beispiel voran gehen. Wenn die Führungsetage direkt an Programmen zur Förderung der Diversität am Arbeitsplatz oder an Initiativen zur Verbesserung der Integration, werden auch die Mitarbeitenden darauf aufmerksam.
Vor allem CEOs können ihrem Unternehmen helfen, die besten und vielfältigsten Talente anzuziehen, indem sie sich an der Förderung der Vielfalt beteiligen. Die Priorisierung der Diversität am Arbeitsplatz durch zielgerichtete Programme zur Mitarbeiterbeteiligung hat direkte Auswirkungen auf die Mitarbeitenden. Die allgemeine Zufriedenheit, Leistung und Bindung wird gefördert, Kernwerte des Unternehmens werden kommuniziert und die Markenidentität und Reputation werden gestärkt.
6. BONUS: Bieten Sie Arbeitsplatzflexibilität
Zur Flexibilität am Arbeitsplatz gehört, dass Mitarbeitende mehr Einfluss darauf haben, wann, wie und wo sie arbeiten. Das betrifft Räumlichkeiten, Arbeitsumfeld sowie Dinge wie Ergonomie des Arbeitsplatzes oder eingesetzte Tools. Ihr Team könnte ein flexibles und kreatives Angebot als einladend und angenehm wahrnehmen. Berufstätige Mütter, Pendler oder Menschen, die Teilzeit aus der Ferne arbeiten werden besonders begeistert sein.