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Mitarbeiterzufriedenheit: wichtiger Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen

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Warum ist die Zufriedenheit am Arbeitsplatz so wichtig?

Die Mitarbeiterzufriedenheit kann sich auf unterschiedlichen Ebenen auswirken. Von großer Bedeutung ist hierbei die Motivation der Angestellten. Wenn die Arbeitsverhältnisse schlecht sind und die Zufriedenheit mit der Arbeitsstelle gering ist, leisten die Mitarbeitenden häufig nur Dienst nach Vorschrift. Das bedeutet, dass sie nur genau die Aufgaben erledigen, die unbedingt notwendig sind, um ihr Gehalt zu erhalten. Wenn sie hingegen eine hohe Motivation aufweisen, ist der Output meistens deutlich höher. Die Mitarbeitenden nutzen ihre Arbeitszeit intensiv, um zum Erfolg des Unternehmens beizutragen. Darüber hinaus profitieren Sie von einer geringen Fluktuation. Eine hohe Zufriedenheit verhindert, dass wertvolle Fachkräfte abwandern. So vermeiden Sie auch den kostenintensiven Prozess einer Neubesetzung.

Die wesentlichen Faktoren für die Mitarbeiterzufriedenheit

Die Faktoren, die zu einer hohen Mitarbeiterzufriedenheit führen, sind sehr vielfältig. Eine große Rolle spielt dabei die Zufriedenheit mit der eigenen Tätigkeit.

Wenn die Angestellten hingegen den Eindruck erhalten, dass ihre Arbeit keine große Bedeutung hat und dass ihre Meinung im Unternehmen kein Gehör findet, führt das schnell zu Unzufriedenheit. Doch kommen noch weitere Faktoren hinzu. Das soziale Umfeld im Unternehmen spielt beispielsweise eine wichtige Rolle. Ein gutes Verhältnis zu den Vorgesetzten und den Kolleginnen und Kollegen ist von großer Bedeutung. Schließlich spielt auch der Vergleich zu anderen möglichen Arbeitgebern eine wichtige Rolle. Selbst wenn die Bedingungen eigentlich gut sind, sinkt die Zufriedenheit, wenn sie bei einem Konkurrenzunternehmen noch besser wären.

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Ein beliebtes Modell, um die entscheidenden Bedingungen für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit zu bestimmen, ist die sogenannte Zwei-Faktoren-Theorie. Diese geht davon aus, dass die wesentlichen Aspekte der Mitarbeiterzufriedenheit in zwei verschiedene Bereiche aufgeteilt werden können: Hygienefaktoren und Motivationsfaktoren. Diese wirken sich auf unterschiedliche Weise auf die Mitarbeiterzufriedenheit aus. Die Hygienefaktoren umfassen Aspekte wie das Gehalt, den Führungsstil im Unternehmen, die Sicherheit, die personellen Beziehungen sowie die Work-Life-Balance. Bestehen in diesen Bereichen Defizite, haben sie einen starken negativen Einfluss auf die Zufriedenheit. Der positive Einfluss ist hingegen gering. Das kann beispielsweise am Gehalt verdeutlicht werden. Wenn die Mitarbeitenden ein unterdurchschnittliches Gehalt für ihre Tätigkeit erhalten, führt das zu einer großen Unzufriedenheit. Sind die Einkünfte hingegen überdurchschnittlich, wird dies sicherlich positiv aufgenommen. Allerdings erhöht das die Zufriedenheit nur in geringem Umfang. Die Hygienefaktoren stellen lediglich die Grundlage für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit dar. Um diese zu erreichen, ist es jedoch wichtig, auch die Motivationsfaktoren zu berücksichtigen. Dazu zählen beispielsweise die Übernahme von Verantwortung, Aufstiegsmöglichkeiten, Anerkennung der Leistungen oder der Aufbau von Kompetenzen. Diese Faktoren tragen zu einer positiven Identifizierung mit der Tätigkeit bei und sind für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit daher von großer Bedeutung.

Ein weiterer Erklärungsansatz geht auf den Psychologen Abraham Maslow zurück. Dieser hat eine sogenannte Bedürfnispyramide aufgestellt. Auf der untersten Stufe stehen hierbei die wesentlichen Grundbedürfnisse wie Nahrung, eine Unterkunft, Wärme und Gesundheit. Auf der zweiten Stufe steht die Sicherheit. Die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen haben den Anspruch, dass bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten kein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht. Auch die Existenzsicherung und das Bedürfnis nach Recht und Ordnung auf staatlicher Ebene spielen hierbei eine wichtige Rolle. Auf der dritten Stufe folgen die sozialen Bedürfnisse – wie etwa der Wunsch nach Familie, Liebe und Freunden. Das hat auf den ersten Blick nur wenig mit dem Arbeitsverhältnis zu tun. Doch kann der Arbeitgeber beispielsweise durch flexible Arbeitszeiten, ein familienfreundliches Umfeld sowie durch soziale Events ebenfalls zur Erfüllung der Bedürfnisse in diesem Bereich beitragen. Auf der vierten Stufe folgt dann die Erfüllung der Individualbedürfnisse. Diese umfassen beispielsweise ein hohes Gehalt und den damit verbundenen Wohlstand, persönliche Erfolge, Respekt und Anerkennung. Ganz an der Spitze der Pyramide steht die Selbstverwirklichung. Das bedeutet, dass sich die Mitarbeitenden voll mit dem Unternehmen und seinen Zielen identifizieren. Sie können hier ihre Persönlichkeit voll entfalten und andere Menschen durch ihre Tätigkeit inspirieren. Die Grundidee, die hinter dieser Pyramide steht, besteht darin, dass die höheren Ziele nur dann umgesetzt werden können, wenn die darunter liegenden Aspekte erfüllt sind. Wenn das Gehalt beispielsweise nicht ausreicht, um die Familie zu ernähren, dann sind die Grundbedürfnisse nicht gestillt und die Zufriedenheit ist nur gering. Ob die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter sich bei der Arbeit selbst verwirklichen kann, spielt dann kaum eine Rolle.

Mitarbeiterzufriedenheit messen: unterschiedliche Ansätze

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit sorgen wollen, besteht der erste Schritt darin, diese zu messen. Das ist jedoch keine ganz einfache Aufgabe, da es hierfür keine harten Faktoren gibt, die genaue Rückschlüsse zulassen. Selbstverständlich ist es möglich, verschiedene Unternehmenskennzahlen heranzuziehen. Wenn Sie die Mitarbeiterzufriedenheit messen möchten, lohnt es sich beispielsweise, einen Blick auf die Fluktuationsrate zu werfen. Wenn in Ihrem Betrieb sehr viele Mitarbeitende kündigen, ist das ein relativ klares Anzeichen dafür, dass die Zufriedenheit nur gering ist. Auch die Krankheitsquote ist von Bedeutung. Ist diese sehr hoch, ist dies häufig auf eine geringe Mitarbeiterzufriedenheit zurückzuführen. Die Zeit, die die Belegschaft für Weiterbildungsmaßnahmen aufwendet, die Zahl der eingehenden Verbesserungsvorschläge und die Arbeitsproduktivität erlauben ebenfalls Rückschlüsse auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Diese Form wird als indirekte Messung bezeichnet.

Allerdings können all diese Aspekte auch andere Ursachen haben. Um sich ein genaues Bild von der Zufriedenheit Ihrer Belegschaft zu machen, ist es daher unverzichtbar, die Mitarbeitenden selbst zu Wort kommen zu lassen. In diesem Fall spricht man von einer direkten Messung. Dafür bietet es sich an, einen anonymisierten Mitarbeiterzufriedenheit Fragebogen zu erstellen. Auf diese Weise können alle Mitarbeitenden frei zum Ausdruck bringen, wie zufrieden sie sind, ohne persönliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Auf diese Weise können Sie die Mitarbeiterzufriedenheit optimal messen.

So können Sie die Mitarbeiterzufriedenheit steigern

Sollten bei der Messung der Mitarbeiterzufriedenheit Defizite aufgetreten sein, ist es notwendig, die Zufriedenheit zu erhöhen. Wenn Sie die Mitarbeiterzufriedenheit steigern möchten, ist es sinnvoll, sich an der oben vorgestellten Bedürfnispyramide zu orientieren. Die Grundbedürfnisse sollten heutzutage in allen Unternehmen erfüllt sein. Lediglich bei der Suche nach einer Wohnung kann es in einigen Großstädten zu Problemen kommen. Auch das Bedürfnis nach Sicherheit ist durch die gesetzlichen Vorgaben in der Regel erfüllt. Allerdings können Sie in diesem Bereich noch zusätzliche Anreize setzen, falls Ihre Angestellten mit der Situation nicht zufrieden sind – beispielsweise durch ein betriebliches Vorsorgeprogramm. Immer mehr Unternehmen setzen auch auf der dritten Stufe der Bedürfnispyramide an. Beispielsweise bieten sie den Mitarbeitenden vielfältige Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten an, die es erleichtern, soziale Kontakte zu knüpfen. Auch der Aspekt der Work-Life-Balance spielt hierbei eine wichtige Rolle. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen ein ansprechendes Mitarbeitererlebnis erzeugen, trägt dies in hohem Maße zur Zufriedenheit bei. Hierbei spielen auch Aspekte wie die Wertschätzung, die Fehlerkultur und die Übertragung von Verantwortung eine wichtige Rolle.

Hierbei spielt wieder die Mitarbeiterzufriedenheit Studie eine wichtige Rolle. Wenn Sie Ihren Fragebogen gestalten, können Sie die Fragen so auswählen, dass daraus genau hervorgeht, in welchen Bereichen Verbesserungsbedarf besteht. So können Sie Ihre Maßnahmen präzise an den Bedürfnissen ausrichten. Wichtig ist es außerdem, die Befragungen regelmäßig zu wiederholen. So können Sie den Erfolg der Maßnahmen kontrollieren.

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Mitarbeiterzufriedenheit messen und steigern – mit professioneller Unterstützung

Unzufriedene Mitarbeitende können den Erfolg ihres Unternehmens erheblich beeinträchtigen. Daraus folgt häufig eine geringe Motivation und damit eine niedrige Produktivität. Außerdem führt dies zu einer hohen Fluktuation und hohen Fehlzeiten. Aus diesen Gründen ist die Mitarbeiterzufriedenheit mittlerweile zu einem der entscheidenden Erfolgsfaktoren für ein Unternehmen geworden.

Um für eine hohe Zufriedenheit unter den Mitarbeitenden zu sorgen, ist es wichtig, diesen Aspekt zunächst zu messen. Nur so können Sie den aktuellen Zustand bewerten und geeignete Maßnahmen umsetzen. Die Messung ist jedoch nicht ganz einfach. Daher ist es sinnvoll, hierfür professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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